Mittwoch, 6. Juli 2016

Spickzettel - Warum macht man einen?

Mein Lehrer hat uns damals in der Schule vor einer Klassenarbeit immer gefragt wer sich einen Spickzettel gemacht hat. Irgendwie war ich immer der einzige der sich gemeldet hat. Und seine Antwort: Sehr gut.

Warum hat er das gesagt?

Die Antwort liegt eigentlich klar auf der Hand, man macht sich nur nie Gedanken darüber.

Warum ein Spickzettel?

Wir gehen mal zurück zum Anfang. Der Lehrer kündigt eine Klassenarbeit an. Ab dem Tag - spätestens - sollte sich jeder Schüler mit den Themen und Aufgaben beschäftigen und lernen. Sollte. Bekanntermaßen tut das ja nicht jeder.

Was also tun, wenn die Zeit bis zur Prüfung knapper wird und man nicht mehr alles lernen kann?
Man macht sich einen Spickzettel. Wer von euch hat sich noch nie einen gemacht? ... na klar... ;)

Wofür ist also ein Spickzettel da? Um das nicht gelernte zur hand zu haben. In einem anderen Beitrag werde ich auf ein paar erprobte Methoden eingehen. Jetzt erstmal dazu, wie man einen solchen Spicker aufbaut.

Man nehme ein leeres DIN A4 Blatt und schreibt alles das auf, was man meint nicht zu wissen. Das wird anfangs eine ganze Menge sein. Da ein großes DIN A4 Blatt aber in der Prüfung recht unschön und etwas zu offensichtlich ist, muss man den Zettel verkleinern. Demnach passt aber auch weniger Inhalt drauf. Also nimmt man ein DIN A5 Blatt und schreibt das auf, was man meint nicht zu wissen. Dabei ist es die Kunst, den vorherigen Zettel nochmal zu lesen. Dadurch stellt man fest, das man gewisse Themen ja doch weiß. Diese kann man dann getrost auf dem neuen Zettel weglassen.

Da ein DIN A5 Zettel aber immer noch zu groß ist, muss man wieder verkleinern. Also nimmt man ein neues, noch kleineres Blatt und notiert alles das auf, was man wirklich meint nicht zu wissen. Dazu liest man sich wieder beide Blätter durch und kürzt das, was man ja doch weiß.

Diese Schritte wiederholt man solange, bis ein wirklich kleiner Zettel übrig bleibt. Mit dem Wissen, was man meint, wirklich nicht zu wissen.
Irgendwann ist der Zettel dann so klein, das er bequem überall unsichtbar wird.


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